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BlackBerry PRIV Smartphone

Das PRIV ist das erste vollständig Android basierte Smartphone von BlackBerry, bietet alle typischen BlackBerry Vorteile und kombiniert sie mit dem Ökosystem von Android 6.0 Marshmallow und seinen Apps. Es beeindruckt durch elegantes, schlankes Design, die ausziehbare physikalische Tastatur, ein 5,4 Zoll (13,7 cm) Curved Edge Display, den leistungsstarken 3.410 mAh Akku und die 18 MP Dual-Flash Schneider-Kreuznach zertifizierte Kamera. Für wirksamen Schutz Ihrer Privatsphäre vor Malware, Datenschutz-Verletzungen und Hacker-Angriffen sorgen diverse eingebaute Sicherheitsfeatures über alle Ebenen hinweg und die App DTEK by BlackBerry. Mit ihrer Hilfe sehen Sie auf einen Blick, welche App auf welche Sensoren bzw. Daten zugreift, zum Beispiel Ihren Standort, Ihr Mikrofon, Ihre Kamera oder Kontakte. Die einzelnen Berechtigungen können Sie nach Wunsch schnell und einfach abschalten und die App trotzdem weiter nutzen – ganz nach Ihrem persönlichen Sicherheitsbedürfnis. Sie können sich also darauf verlassen, dass Ihre privaten Daten auf dem PRIV wirklich privat bleiben. Das 5,4 Zoll (13,7 cm) Dual-Curve Display ist durch einen bruchfesten Corning Gorilla Glasbildschirm 4 geschützt. Mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 unterstützt das PRIV by BlackBerry eine unglaubliche Pixeldichte von 540 PPI – das sind vier mal mehr Pixel als beim Standard HDTV. Außerdem ist es das einzige Smartphone mit einer virtuellen BlackBerry Tastatur und einer integrierten physikalischen BlackBerry Tastatur mit Touch-Funktion. Zusätzlich zur Texteingabe kann damit auch das gesamte Tastenfeld für die Gestensteuerung genutzt werden und die Tasten lassen sich zudem für den Schnellstart von Apps oder Kontakten belegen. Die 18 MP Dual-Flash Kamera, zertifiziert von Schneider-Kreuznach, ist mit Technologien ausgestattet, über die normalerweise nur professionelle DSLR Kameras verfügen und kann Videos in Slow-Motion sowie Kinofilm-Qualität erstellen. So müssen Sie keine Kompromisse mehr bei der Bildqualität eingehen und können jeden Moment in brillanten Bildern und in 4K, Full HD oder HD Videos festhalten. Optimiert wurde auch die bewährte BlackBerry Akkulaufzeit. Doze versetzt das Gerät im Ruhezustand automatisch in den Schlafzustand, um die Akkulaufzeit m Standby-Modus zu verlängern und App Standby limitiert den Stromverbrauch selten genutzter Apps. So bleiben Sie den ganzen Tag lang unabhängig von einer Stromquelle, denn selbst bei starker Nutzung bringt der Akku bis zu 25 Stunden Leistung (basierend auf durchschnittlicher Nutzung aller Funktionen).

Der Preis ist mit Sicherheit happig, wenn man bedenkt, dass Blackberry ums Überleben kämpft. Der Umstieg von Blackberry OS 10 auf Android macht mit Sicherheit Sinn, da kein Anbieter auf der Welt mehr Apps für Blackberry konzipiert, die in der Entwicklung pro Device zwischen 15.000 und 100.000 Euro kosten. Mit Android ist der Nutzer nun endlich wieder an die App-Welt angeschlossen. Zwar auf Kosten des Datenschutzes und zum Vorteil von Google, aber hey, wir kommen ohnehin nicht mehr um die Datenkraken herum.

Negativ fällt bei Android auf, dass viele sehr coole Blackberry-Funktionen damit nicht mehr verfügbar sind. Beispiel E-Mail-Konten oder auch der Kalender. Hier kann man bei einer Exchange Terminanfrage nicht mehr wählen, ob man den Termin zwar akzeptiert, aber keine Nachricht an den Veranstalter schickt. Wird ein Termin angenommen, wird eine Bestätigung versandt. Dafür bietet die Kalenderfunktion nun aber die Möglichkeit das Handy bei anstehenden Terminen im Kalender automatisch auf „lautlos“ zu stellen während der Dauer des im Kalender eingetragenes Termins.

Ein großes Manko ist, dass die Blackberry Desktopsoftware „Blackberry Link“ und „Blackberry Desktop-Software“ nicht mehr mit Android funktionieren. Android ist dafür nicht konzipiert, sondern ausschließlich „Cloud konzipiert“.

Leider ist es mit Android auch nicht mehr möglich über Windows auf die SD Karte oder den internen Speicher zuzugreifen, es sei denn man möchte sich Stunden mit Android auseinandersetzen. Das betrifft auch die Gerätebezeichnung in einem Netzwerk, für die man für eine Änderungen Root-Zugriff auf Android benötigt. Im Bluetooth-Modus kann man wenigstens den Gerätenamen anpassen.

Der Akku ist wirklich sensationell und die 3.400 mAmpere übertreffen wirklich jedes auf dem Markt verfügbare Gerät.

Die Einstellungen sollte man so adjustieren, dass das Handy nicht über einen Druck auf das Display aktiv wird, sonst hat man ein Problem, wenn man es in der Hosentasche mit sich führt. Am Wochenende waren wir mit der Redaktion untertwegs und haben so aus Versehen die integrierte Taschenlampe aktiviert, aus Versehen drei Leute angerufen und 2 E-Mails verschickt. Unbewusst und aus der Hosentasche.

Was machen die Tastatur-Fans eigentlich, sollte Blackberry irgendwann vom Markt verschwinden ? Kein anderer Hersteller setzt auf Quertz-Tastaturen. Warum nicht ? Sind wir zu Old School oder ist der Markt wirklich tot ? Ich kann mir nicht vorstellen auf dem Bildschirm zu tippen. Auch wenn immer wieder angeführt wird, dass es reine Gewöhnung ist. Aber wer viel schreibt am Handy, weiß die QUERTZ-Tastatur zu schätzen.

 

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